











Starte mit einem Auftakt, der Ort und Stimmung anstimmt, sammle dann Szenen mit steigender Nähe, und schließe mit einer stillen, persönlichen Note. Wiederkehrende Farben und Formen verbinden Episoden. Kleine Karten oder Zeitlinien schaffen Orientierung ohne zu dominieren. Eine klare Dramaturgie hilft, dass Betrachter nicht nur schauen, sondern innerlich mitgehen und die Reise in eigener Sprache weiterspinnen.
Setze deine Handschrift als primäre Stimme ein und kombiniere sie sparsam mit einer ruhigen Druckschrift. Arbeite mit Hierarchien über Größe, Gewicht und Abstand. Handschrift trägt Atem, Zweifel, Freude. Sie schafft Nähe, die keine Systemschrift leisten kann. Kurze, dichte Sätze neben Skizzen verstärken Bilder spürbar und halten die Erinnerung unverwechselbar, selbst wenn Motive alltäglich scheinen oder minimal angedeutet bleiben.
Mini-Karten mit eingezeichneten Wegen, Pfeilen und Höhenpunkten geben Struktur. Ergänze kleine Symbole für Gerüche, Geräusche oder Geschmäcker. Lege Stecknadeln mit Daten an. So entsteht eine Geografie deiner Erlebnisse, die mehr zeigt als Straßen: eine mentale Karte, die Sinneseindrücke ordnet und das Auge spielerisch führt, ohne den poetischen Raum deiner Skizzen und Collagen einzuengen oder zu belehren.